Hintergründe

Die Finanzierung von Kinderkliniken in Deutschland ist a) komplex und b) nicht ausreichend. Hier geben wir Hintergründe und Quellen für eine vertiefende Recherche.

In eigener Sache

Als Mitarbeiter*innen möchten wir drei Fragen vorab klären.

Ist das Wilhelmstift insolvent? Nein!

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Nein, das Wilhelmstift ist nicht insolvent. Das Wilhelmstift zahlt selbstverständlich pünktlich Gehälter, Rechnungen und Verbindlichkeiten.

Jedoch ist 2023 eine Finanzierungslücke von 2 Millionen Euro entstanden, für dieses Jahr droht ein ähnliches Ergebnis. Diese Lücke kann unsere Klinik nicht auf Dauer überbrücken, ohne wichtige Leistungen für unsere Kinder einzuschränken. 

Wer kann diese Situation langfristig lösen? Die Politik!

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Die finanzielle Situation von Kinderkliniken kann nur auf politischer Ebene gelöst werden. Gesundheitsminister Karl Lauterbach sowie alle Akteure in der Gesundheitspolitik müssen gemeinsam eine Lösung finden, damit Kinderkliniken ihre Leistungen ausreichend finanzieren können. 
Der Prozess dafür ist bereits gestartet. Doch es dauert zu lange. Vor 2026 rechnen wir nicht mit einer grundlegenden Veränderung. 

Was macht Ihr mit den Spenden?

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Die Spenden sammelt der Verein " Freunde und Förderer des Kinderkrankenhauses Wilhelmstift e.V." Er kann als gemeinnütziger Verein Spenden sammeln und leitet alle Spenden direkt an das Wilhelmstift weiter.

Wir nutzen die Spendengelder, um weiterhin alle Leistungen anzubieten und zu finanzieren, auch diejenigen, die von den Krankenkassen nicht ausreichend vergütet werden.
 
Mit Ihrer Spende sorgen Sie unter anderem für diese Leistungen des Wilhelmstifts: 

  • Die psychosoziale Unterstützung für schwer erkrankte Kinder und ihre Familien kann zu 100% fortgesetzt werden. 
  • Hochspezialisierte ambulante Behandlungen und Operationen können weiterhin in vollem Umfang geleistet werden
  • Notwendige Fortbildungen für unsere Mitarbeiter*innen können weiter finanziert und so eine hochwertige Medizin sichergestellt werden. 
  • Rettungseinsätze unserer Neugeborenen-Spezialisten können weiterhin auch in entfernten Geburtskliniken geleistet werden. 
  • und viele weitere Leistungen mehr.

Komplexitätshinweis


Die hier aufgeführten Hintergrundinformationen erläutern nur ansatzweise, wie sich Kinderkliniken in Deutschland finanzieren können. Verstehen Sie diese bitte als Startpunkt für die weitergehende, eigenständige und tiefe, journalistische Recherche und kontaktieren Sie uns gern bei Fragen 

DGKJ: Kinderkliniken vernünftig finanzieren

Für weitere Informationen verweisen wir auch gern auf die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ). Sie setzt sich für die bestmögliche gesundheitliche Versorgung von Kindern und Jugendlichen ein. Ihr gehören knapp 19.000 Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte an. Sie vertritt die Kinder- und Jugendmedizin in Fachkreisen, in der Politik und in der Öffentlichkeit. Hier finden Sie Erläuterungen, wie Kinderkliniken vernünftig finanziert werden können. 

Die ZEIT: Kinder zuletzt?

Die Wochenzeitung die ZEIT berichtete im Januar 2024 ausführlich über die Finanzierungsmisere der deutschen Kinderkliniken.

Kinder zuletzt?

Deutschen Kinderkliniken fehlt es an Ärzten, Pflegern und vor allem Geld. Das wollte die Politik ändern und hat 600 Millionen Euro bereitgestellt. Doch nur ein Teil davon kommt wirklich an. Warum ist das so? Eine Recherche